25/03/2022 von Bianca Wilden 0 Kommentare
Volles Haus im Spee Kolleg - Das Benefizkonzert für den Frieden
Das Benefizkonzert für den Frieden im Erzbischhöflichen Friedrich-Spee-Kolleg war bei (fast) vollem Haus ein voller Erfolg.
Den Anfang machte das aus russischen und deutschen Musikern bestehende Vestquartett, die die Zuschauer von Beginn an mitzureißen wussten.
Die Musiker des Quartetts leben teilweise schon lange in Deutschland, spielen in renommierten Orchestern, wie z.B. den Essener Philharmonikern und dem Theater Nordhausen. Kein Wunder also, dass die Divertimenti schwungvoll und leicht zugleich und mit einer großen Lebendigkeit gespielt wurden.
Es folgte ein Nocturne von Chopin, gespielt von der Studierenden des Spee Kollegs Michelle Kulescha. Das anspruchsvolle Werk wusste sie gefühlvoll zu spielen, technisch souverän. Besonders bewundernswert der Mut der jungen Frau, sich in die Riege der Profis einzugliedern. In keinster Weise stand sie den Leistungen der Profimusiker hinterher, ganz im Gegenteil: Sie schaffte es, die Zuschauer emotional anzusprechen und in die romantische Welt des polnischen Komponisten Frederik Chopins mitzunehmen. Auch die japanische Pianistin Miharu Inayama aus Meerbusch verzauberte durch ihr sensibles Spiel eines Intermezzos von Brahms sowie eines Nocturnes von Debussy und reihte sich damit in die Riege der großen romantischen Komponisten. Der Schulleiter des Spee Kollegs, Norbert Keßler, überraschte mit seinen Gesangskünsten, die bis dahin den Meisten verborgen geblieben waren. Er trug, gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Köhne vom Gymnasium Marienberg am Klavier, ein geistliches Stück von Franz Liszt auf - ebenfalls ein romantischer Komponist. Höhepunkt des Konzerts war jedoch der Vortrag der erst vor ein paar Tagen aus Kiew geflüchteten Pianistin Natalia Vetrova, die souverän und meisterhaft die g-moll Ballade und die Etude Op. 24 Nr. 12 von Frederik Chopin spielte. Die technisch äußerst schwierigen Stücke spielte sie, als ob sie kinderleicht wären - sie stand mehr als souverän über den Stücken. Brilliant meisterte sie die Läufe, wobei sie gleichzeitig an der Musikalität nichts missen ließ.
Das Konzert, das durch persönliche Kontakte der Musiklehrerin des Spee Kollegs zu der ukrainischen Pianistin Olga Kucherina, zustande kam, war auch finanziell ein voller Erfolg: Fast EUR 2000,00 wurden durch Spenden eingenommen!
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