Foto Norbert Keßler

Interview mit Sulpicius Severus – Der Martinsimpuls

Am 10. November 2021 fand zum dritten Mal der Martinsimpuls mit anschließendem Frühstück in unserem Atrium statt.

Von Daniela Parpart, 11. November 2021

Bereits zum dritten Mal fand der Martinsimpuls, der somit zu einer Tradition unserer Schule geworden ist, statt. Während die Qualifikationsphase des Kollegs bereits in der dritten Stunde in den Genuss der duftenden Weckmänner und des frischaufgebrühten Kaffees kam, mussten sich die Studierenden der Einführungsphase sowie die der Abendrealschule bis zur vierten Stunde gedulden.

Vor dem gemeinsamen Frühstück stellten Religionslehrerin Martina Ansorge und Sarah Zimmermann den heiligen Martin vor, indem sie anhand eines fingierten Interviews mit Sulpicius Severus, dem Biographen des heiligen Martins, die wichtigsten Stationen in dessen Leben Revue passieren ließen.

Martin von Tours wurde im frühen 4. Jahrhundert im heutigen Ungarn geboren und der dritte Bischof von Tours (Frankreich). Er ist der erste Heilige, der diese Würde nicht als Märtyrer, sondern als Bekenner zugesprochen bekam. Der Legende nach traf Martin als junger Mann, der seinen Militärdienst ableistete auf einen fast unbekleideten Bettler. Während die anderen Soldaten diesem kaum Beachtung schenkten, wollte Martin dem frierenden Mann helfen und so teilte er trotz eisiger Kälte seinen Mantel in zwei Hälften und gab dem Bettler eine. Vom Spott der anderen Soldaten ließ er sich nicht beirren.

Von diesem Zeitpunkt an war Martins Leben vom christlichen Glauben geprägt. Im Jahre 351 ließ er sich taufen und wurde 372 sogar dazu auserkoren, Bischof von Tours zu werden. Martin war jedoch bescheiden und hatte großen Respekt vor diesem hohen Amt. So versuchte er, sich im Gänsestall zu verstecken, um der neuen Aufgabe zu entgehen. Die Bevölkerung von Tours bestand jedoch darauf, dass Martin dieses Amt übernahm.

Die Besonderheit des heiligen Martin von Tours besteht also darin, dass dieser bescheiden war und den Armen gab. Aus diesem Grund ist er auch zu einer der bekanntesten Heiligenfiguren geworden.

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